Warum dich Pausen beim Lernen schneller weiterbringen – egal ob in Schule, Studium oder Ausbildung
Lernen ohne Pause klingt nach Disziplin – ist aber oft ein Bumerang.
Egal, ob du für die nächste Klassenarbeit paukst, dich im Studium durch Skripte kämpfst, in der Ausbildung Fachwissen verinnerlichst oder als Elternteil deine Kinder beim Lernen unterstützt: Ohne Pausen verbrennst du schneller Energie, verlierst den Fokus und brauchst am Ende länger für denselben Stoff. In diesem Artikel erfährst du, warum kurze Unterbrechungen kein Zeitverlust sind, sondern der Schlüssel, um effektiver, entspannter und erfolgreicher zu lernen – und wie du Pausen so gestaltest, dass sie dich wirklich weiterbringen.
1. Kognitive Leistungsfähigkeit erhalten
Unser Gehirn arbeitet mit einem „Notizzettel“ (Arbeitsgedächtnis) und einem „Archiv“ (Langzeitgedächtnis). Das Arbeitsgedächtnis kann nur eine begrenzte Menge an Infos halten – wenn es voll ist, geht nichts mehr rein. Ohne Pause kann es diese Informationen nicht sinnvoll ins Langzeitgedächtnis übertragen.
Pausen geben dem Gehirn die Gelegenheit, das Gelernte zu sortieren und zu festigen (Konsolidierung). In Ruhephasen wird außerdem das sogenannte Default-Mode-Network aktiv – das ist der Modus, in dem dein Gehirn kreative Verknüpfungen herstellt. Kein Wunder also, dass dir oft beim Duschen oder Spazieren plötzlich Lösungen einfallen.
2. Stress abbauen
Ob Schulstress, Prüfungsdruck im Studium oder Termindruck in der Ausbildung – ohne Pausen steigt der Stresspegel. Wer ständig durcharbeitet, riskiert innere Anspannung, Frustration oder sogar Angst vor dem Scheitern. Pausen wirken wie ein Reset-Knopf: Du kannst durchatmen, abschalten und wieder mit klarem Kopf weitermachen.
3. Fokus zurückgewinnen
Lernen kostet Energie. Wenn du diese Energie zu lange am Stück verbrauchst, sinkt die Konzentration, die Fehler häufen sich und du brauchst länger für dieselbe Aufgabe.
Pausen helfen dir, den Fokus neu auszurichten – so startest du frischer in den nächsten Lernblock.
4. Tipps für kurze, wirksame Lernpausen
Die Pause sollte bewusst gestaltet sein – und sie muss nicht lang sein, um zu wirken.
4.1 Bewegungspausen
10 Hampelmänner oder Seilspringen
Kurz durch die Wohnung oder ums Haus laufen
Mit einem Ball werfen, kicken oder jonglieren
4.2 Entspannungspausen
Atemübungen (z. B. „4-7-8-Methode“)
Kurze Fantasiereise (z. B. Strandspaziergang vorstellen)
Progressive Muskelentspannung
4.3 Sinnesanregende Pausen
An einem Duft (z. B. Lavendel) riechen
Ein Fühlspiel machen
Barfuß über Teppich oder Gras laufen
5.4 Kreative Pausen
Schnell eine kleine Skizze malen
Origami falten
Einen kurzen Witz oder Zungenbrecher ausprobieren
5.5 Naturpausen
Fenster öffnen und tief durchatmen
In den Himmel schauen und Wolkenformen suchen
Eine Pflanze oder ein Blatt genau betrachten
5. Wie lange sollte die Pause dauern?
Als Faustregel gilt: Lerneinheit ≈ 1,5–2 × dein Alter in Minuten
(z. B. 15–20 Minuten für 10-Jährige, 30–40 Minuten für Erwachsene).
Die Pause selbst sollte kurz sein – meist 5–10 Minuten. Entscheidend ist, dass du vorher festlegst, was du in dieser Zeit machst, und danach wirklich weitermachst.
💡 Fazit: Pausen sind kein Luxus, sondern ein fester Bestandteil effektiven Lernens – egal ob du noch zur Schule gehst, im Hörsaal sitzt oder für deine Abschlussprüfung büffelst. Sie helfen dir, konzentrierter zu bleiben, Stress zu reduzieren und schneller voranzukommen.
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Jil von hello:lernlust Deine Expertin für Lernprozesse & Potenzialentfaltung